"Florentiner“, breitkrämpiger Damenstrohhut mit Blumen und Bändern, um 1820, Salzburg Museum
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Blick in die Ausstellungsräume
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Rauminstallationen: „Die Schatten des Edelweiß“ von Isabella Bogner-Bader, 2008 (links) und Teil der Rauminstallation der Studentinnen der Klasse Textiles Gestalten der Universität Mozarteum, 2008 (rechts)
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Blütenzier - Tracht, Mode, Design

 

Diesen Frühling blüht das Volkskunde Museum auf! Knospen, Blüten und Blumen - in allen Farben und Formen unvergänglich gemacht - stehen im Mittelpunkt der Sonderausstellung im Volkskunde Museum.

 

Traumhafte Blütenpracht - unvergänglich gemacht

Hinsichtlich der Kultivierung der Früchte des Feldes und des Gartens gehört die Pflege der Blumen zu den jüngsten Errungenschaften der Menschen. Gleichzeitig mit der Wertschätzung für Blumen und  Blüten wuchs auch der Wunsch, dieser oft kurzlebigen Pracht Dauer zu verleihen - nämlich durch das Anfertigen von Kunstblumen. Doch das Verewigen von etwas Vergänglichem stellt stets eine Herausforderung an die menschliche Kreativität dar.
Oftmals werden und wurden der Natur nachempfundene Blumen, von kunstfertigen Händen in liebevoller Kleinarbeit aus schimmernder Seide, glänzenden Stoffen, zarten Fäden und edlem Metall hergestellt. 

 

Königswieser - ein Name, der für "blumige" Tradition steht

Die Firma Königswieser in Salzburg hat sich über drei Generationen (gegründet 1919) mit dem Gewerbe der Kunstblumenbinderei und des Kunstblumenhandels befasst. Im Jahr 2006 hat sie ihren Betrieb geschlossen und viele kunstvolle Objekte der Volkskundlichen Sammlung des Salzburg Museum geschenkt.  Die anlässlich der Sonderausstellung erscheinende Publikation beinhaltet - neben einem kurzen Abriss zur Kulturgeschichte der Kunstblume und der Blumenbinderei - die Firmenchronik Königswieser.

 

Blumen und Blüten in allen Formen und Farben, Größen und Facetten

Genauso wie die Anfertigung von Kunstblumen ist und war die Schönheit der unvergänglichen Blüte Thema in Bildern, Stoffen und Gestecken. Gemälde und Grafiken, textile Kostbarkeiten, bestickte Trachten und Accessoires aus den eigenen Sammlungen stehen in der Sonderausstellung Werken der Salzburger Modistin Monika Vincze, Objekten der Avantgarde Künstlerin Isabella Bogner-Bader sowie Arbeiten der Absolventen für Textiles Gestalten an der Universität Mozarteum gegenüber. Die Faszination der in Kunst und in Volkskultur verewigten"Blütenzier" und die Ausprägungen, die sie im Laufe der Jahrhunderte gefunden hat und noch immer findet, ist Thema der heurigen Sonderausstellung im Volkskunde Museum.

 

Ausstellungskuratorin: Dr. Ernestine Hutter

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