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Auf dem Panoramaausschnitt ist die
Bürgerspitalkirche deutlich erkennbar, gleich rechts daneben die
Münze. Der massive Baukörper vor der Ursulinenkirche ist das
städtische Magazingebäude, in dem wenige Jahre nach der
Fertigstellung des Sattler-Panoramas (1829) das Museum untergebracht
wurde. Dieses Gebäude viel 1944 den Bomben zum Opfer. Zwischen Münze
und Magazin steht ein großes freistehendes Haus, in dem sich heute
das Gesundheitsamt befindet, das allerdings über Jahrhunderte die
Salzburger Stiegl-Brauerei beherbergte.
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"Ich halte das Sattler-Panorama für ein
überragendes Kunstwerk des 19. Jahrhunderts. Nach der Restaurierung wird es
ein weiterer Anziehungspunkt in Salzburg sein",
erklärt Dr. Andreas Kaufmann,
Geschäftsführer der SOCRATES Holding GmbH, in Salzburg sein persönliches
Engagement. Da er das Haus Griesgasse 4, die einstige traditionsreiche Salzburger Münze
besitzt, ist ihm als Stifter der Altstadtbereich
Getreidegasse und Griesgasse gewidmet.
Das alte Münzgebäude der Salzburger Erzbischöfe
befindet sich an der Griesgasse nahe dem Gstättentor. Die Münzstätte
wurde 1810 unter der bayerischen Herrschaft - wie auch die alte
Universität - aufgehoben. Das Gebäude wurde durch Bombentreffer im
Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und wenige Jahre später im Zuge
der Errichtung des Griesgassendurchbruchs nochmals deutlich
verändert.
Der Name Griesgasse weist darauf hin, dass das
Salzachufer einst bis hierher reichte. Die Deutung der Bezeichnung
Getreidegasse ist hingegen nicht eindeutig geklärt, hat jedenfalls
mit "Getreide" nichts zu tun, zumal sie früher Trabegasse oder
Tragasse hieß.
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