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Auffallend auf dem Panorama ist der damals
noch barocke Turmhelm, der erst vierzig Jahre nach Entstehung des
Gemäldes (1925 bis 1929) in der noch heute sichtbaren Form
regotisiert wurde.
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Die 1860 gegründete Gesellschaft
für Salzburger Landeskunde ist seit vielen Jahrzehnten
auf das Engste mit dem Salzburger
Museum Carolino Augusteum verbunden und hat
sich auch schon in
den 1970er Jahren für die Wiederaufstellung des Sattler-Panoramas eingesetzt.
"Deshalb haben wir uns natürlich gerne als Stifter für die Rettung dieses
einzigartigen Gemäldes zur Verfügung gestellt", sagt Landeskunde-Vorstand
Univ.-Prof. Dr. Reinhard Heinisch.
Der Stifter-Beitrag der Gesellschaft für Salzburger
Landeskunde ist der Restaurierung der Franziskanerkirche auf dem
Sattler-Panorama gewidmet, einer der ältesten Kirchen Salzburgs,
deren Ursprünge bis ins 8. Jahrhundert zurück reichen.
Von 1139 bis 1635 war sie Stadtpfarrkirche, seit 1592
Ordenskirche der Franziskaner. Dem spätromanischen Langhaus wurde
ein hoher Hallenraum angebaut, ein Höhepunkt spätgotischer
Architektur.
Vom großartigen einstigen Hochaltar Michael Pachers
blieb nur die Marienfigur erhalten. Von der Turmspitze aus hatte
Ludwig Pezolt 1867 ein rund zwei Meter langes Panorama der
Salzburger Altstadt gezeichnet, das erst bei der jüngsten
Restaurierungsarbeiten Anfang der 1980er Jahre gefunden worden war.
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