Neue Residenz
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Stifter:

Salzburger Museumsverein
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Seit der Angliederung Salzburgs an Österreich im Jahre 1816 steht die Neue Residenz in Staatsbesitz und wurde mehrfach für Gerichts- und Verwaltungszwecke sowie Wohnräume des Landespräsidenten umgestaltet. Die auf dem Panorama-Ausschnitt noch erkennbaren Grabendächer mussten Satteldächern weichen. Seit dem Ende der Monarchie befinden sich im Gebäude Büros der Salzburger Landesregierung. Jetzt werden die Trakte rund um den ersten Innenhof für das Salzburger Museum umgestaltet.

Der Salzburger Museumsverein (SMV) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1922 zum Ziel gesetzt, das Museum Carolino Augusteum ideell und finanziell zu fördern. "Es war daher für uns selbstverständlich, dass wir das SMCA und die Aktion ,Rettet das Sattler-Panorama' unterstützen", sagt der Präsident des Museumsvereins Dipl.-Ing. Josef Reschen. Mit seinen heute mehr als 3.000 Mitgliedern hat sich der Museumsverein auch vehement für das Museum in der Neuen Residenz eingesetzt. "Deshalb haben wir uns als Stifter dieses Gebäude ausgesucht, wo in Hinkunft auch das Sattler-Panorama zu besichtigen sein wird", freut sich SMV-Geschäftsführer Ing. Wilhelm Nemetz.

Mit dem Bau der Neuen Residenz wurde im Auftrag von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau als Teil der Umgestaltung der "Fürstenstadt" im Jahre 1588 begonnen. Im größten der reich stuckierten Prunkräume im 2. Stock traten ab 1620 regelmäßig die Salzburger Landstände zusammen. Erzbischof Kardinal Max Gandolf von Kuenburg ließ um 1680 eine prachtvolle Bibliothek im 1. Stock des Westtraktes einrichten.

Seit 1704 erklingt das von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun beim Glockengießer Melchior de Haze in Antwerpen gekaufte Glockenspiel, für das Vater und Sohn Mozart eigene Kompositionen geschaffen haben.