Martin Bodmer
1899-1971

 

Geboren am 13. November 1899 in Zürich als jüngster Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie, Besuch des Gymnasiums und einige Semester Studium der Germanistik und Philosophie in seiner Heimatstadt.

1899

 

Tod des Vaters und Erbschaft eines beträchtlichen Vermögens.

1916

 

Sein Lehrer und literarischer Mentor Eduard Korrodi inspiriert Bodmer zur Stiftung des Gottfried-Keller-Preises, einer der bis heute wichtigsten Schweizer Literaturpreise.

1921

 

Mit der Herausgabe früher Balladen C. F. Meyers beginnt Bodmer seine wissenschaftliche Arbeit, verschweigt damals allerdings, dass er bereits Besitzer der Autographen ist.

1822

 

Gründung und Finanzierung der Zweimonatsschrift „Corona“, die in schwieriger Zeit bis 1943 in München erschien, als Forum für konservativ-zeitgenössische Literatur. Zu den ständigen Mitarbeitern der «Corona» zählten u.a. Rudolf Borchardt, Hermann Hesse, Selma Lagerlöf, Rudolf Alexander Schröder und Paul Valéry.

1930 

 

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs stellt sich Martin Bodmer in den Dienst des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf, wo er fortan wohnt. Während des Krieges vermittelt er mehr als eine Million Bücher an internierte Kriegsgefangene in verschiedenen Ländern.

1939 

 

Mit der Herausgabe seines Buches „Bibliothek der Weltliteratur“ erfährt die Öffentlichkeit erstmals von den großartigen Schätzen im Hause Bodmers.

1947 

 

Übersiedlung seiner Sammlungen von Zürich in ein eigens für diese konzipiertes Gebäude in Cologny bei Genf.

1951 

 

Wenige Tage vor seinem Tod bring er seine Bibliothek in eine Stiftung ein und erhält damit die Sammlung für die Öffentlichkeit.

1971