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Kropfkette, 16 Gänge (Erbsketten),
Silber, Schließe: Silber vergoldet, Perlenimitationen,
Glassteine, Österreich/Salzburg, 2. H. 19. Jahrhundert, SMCA, Inv.-Nr. P 65/63
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Schmuck
steht im Mittelpunkt der heurigen Ausstellung „Gold und Silber
– Glanzvolle Tracht“ im Volkskundemuseum auf dem Hellbrunner
Berg. Ziel der Präsentation ist es, die Zier im
Erscheinungsbild festtäglich gekleideter Menschen näher unter
die Lupe zu nehmen.
Dr.
Ernestine Hutter, Kustos für Volkskunde am SMCA, hat
zahlreiche und hoch interessante Schmuck- und Ziergegenstände,
aber auch Trachten und Hochzeitskleider für die Ausstellung
zusammentragen.
Diese veranschaulichen sehr deutlich,
dass sich Frauen und Männer, gleich, ob sie dem bäuerlichen,
dem kleinbürgerlichen und bürgerlichen Bereich oder der
Obrigkeit angehörten, mit "Gold und Silber" schmückten, immer
um den verschiedenen Festen einen besonderen Ausdruck zu
verleihen.
Festtagstrachten aus Salzburg, Tirol,
Voralberg sowie Bayern, Schmuck, Goldhauben, Goldböndl, Rad-
und Brauthauben für die Frauen, Gürtel, Pfeifen, Uhren und
Uhrketten für die Männer, ein Hochzeitsteppich, ein Überblick
über die Entwicklung der Brautmode quer durch alle
Gesellschaftsschichten ab 1880 (Brautkleid Marie Gräfin
Uiberacker, Schloß Sighartstein in Salzburg) über das
Jugendstil-Brautkleid bis zur weißen Leinensteppmieder-Tracht
der Werkstätte Beurle von heute erwarten den Besucher in
dieser "glanzvollen" Ausstellung. Gezeigt wird weiters, wie
Goldhauben und bürgerliche Hauben in Salzburg hergestellt und
wie textile Ausziertechniken (Goldsticken) an trachtlichen
Accessoires vorgenommen werden.
Absoluter Höhepunkt ist ein prachtvoll
besticktes Mantelkleid der Kaiserin Elisabeth, welches sie als
Gastgeschenk auf einer Reise in den Vorderen Orient erhalten
hat und das erstmalig in Salzburg ausgestellt
ist.
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Nadelbüchse
an Gürtelhaken, zwei schnäbelnde Tauben, Silber, SMCA Inv.-Nr. 2266/95
E. Tony
Angerer “Flachgauerin”,
Pastell/Karton, Salzburg 1934, SMCA Inv.-Nr. 148/67
E. Tony
Angerer “Braut,
Pongau”, Pastell/Karton, Salzburg, 1929, SMCA Inv.-Nr. 164/67
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