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7-gängige Kropfkette, um 1840
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Die Reihe der Sonderausstellungen im Volkskundemuseum im Monatsschlössl in
Hellbrunn wird heuer zum Thema „Schmuck in
Salzburg“ mit Teil II fortgesetzt.
Zwei Schwerpunkte bestimmen
den Inhalt: einerseits die Präsentation der museumseigenen
Schmucksammlung mit Objekten aus der Zeit ab etwa 1780, als
das Tragen von Schmuck auch im bäuerlichen und
kleinbürgerlichen Kreise immer üblicher wurde. Die Schau zeigt
unter anderem Filigranschmuck, Kropfketten, Colliers, Broschen
und Ohrringe aus der berühmten Salzburger
Goldschmiedewerkstatt der Reitsamer, Ware aus Schwäbisch Gmünd
bis hin zu industriegefertigter Goldblechware. Alle Arten von
Granatschmuckstücken sowie Haar- und Trauerschmuck,
Taschenuhren und prächtige Charivariketten sind weitere
Objekte, welche die Augen der Besucher erfreuen werden.
In dem
anlässlich der Austellung neu erschienenen Band „Gold und
Silber – Glanzvolle Tracht. Kleinbürgerlicher und
bäuerlicher Schmuck aus
der Volkskundlichen Sammlung des Salzburger Museums
Carolino Augusteum“, verfasst von Ernestine Hutter, können alle Objekte
nachgeschlagen werden.
Neben Körperschmuck ist auch dem
Schmuck an der Kleidung wieder breiter Raum in der Ausstellung
gewidmet. Ein weiterer Prunkmantel von Kaiserin Elisabeth –
diesmal Gold auf rotem Samt –, ein edel bestickter
Hochzeitskimono aus Japan sowie ausgewählte Trachten aus
Salzburg und den benachbarten Bundesländern werden zu sehen
sein.
Einen zweiten Schwerpunkt der
Ausstellung bildet die Präsentation zeitgenössischer
Schmuckherstellung in Salzburg. Angeführt vom
Innungsmeister-Stellvertreter der Salzburger Goldschmiede- und
Uhrmachermeister, Hartwig Thurner, sind 15 namhafte
Meisterbetriebe auf dem Gebiet der Goldschmiede- und
Uhrmacherkunst aus Salzburg mit aktuellen Werken vertreten.
Sie gestalten das gesamte zweite Obergeschoß und werden an den
Sommerwochenenden zu Workshops, Objektpräsentationen und
Empfängen ins Monatsschlössl auf dem Hellbrunnerberg einladen.
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