Seidenkleid „Aus Alt mach Neu“, 1940–45.
SMCA, Inv.-Nr. 2253/90 Crêpe de Chine und Kunstseide
Die Kriegsjahre folgten
notgedrungen anderen Gesetzen und bescherten der Alltagsmode
praktische, kurze Röcke und variable Herren-Kostümjacken mit stark
gepolsterten, überbreiten Schultern.
Für Alltag und Sport setzte sich auch eine neue Trachtenmode mit einfachen Dirndln für den Tag, extravaganten Nobeldirndln und Trachtenkostümen für den Abend durch.
Während des Zweiten Weltkrieges war durch Sparmaßnahmen und Stoffrationalisierung die modische Kleidung nebensächlich geworden, Zweckmäßigkeit stand im Vordergrund. Verschiedene Stoffreste wurden kombiniert und aus "Alt" "Neu" geschneidert.
Die Frisuren waren hochgetürmt und aufgesteckt und in kunstvoll geschlungenen Kopftüchern oder Turbanen verborgen.
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