Rudolf Felner, Fahne der Erstbesteigung des Großvenedigers, Leinen, Holz, Salzburg Museum
Rudolf Felner, Fahne der Erstbesteigung des Großvenedigers, Leinen, Holz, Salzburg MuseumKlicken um Bild zu vergrößern

Patrioten auf dem Großvenediger

  

Erzherzog Johann brach am 8. August 1828 mit 16 Mann zu dem als unbezwingbar geltenden Großvenediger auf, wobei er sich der Führung des Försters Rohregger anvertraute. Eine Lawine beendete diesen Versuch, der von vornherein zum Scheitern verurteilt war, weil man den schwierigsten Weg gewählt hatte.

Die Besteigung gelang am 3. September 1841 von Neukirchen aus, sie wurde geradezu als politische Demonstration inszeniert. Zuvor war in der Zeitung ein Aufruf zur Teilnahme erschienen, dem 40 Personen Folge leisteten, darunter der bedeutende Tauernforscher und Mitbegründer des Österreichischen Alpenvereins Anton Ruthner.

Auf dem Gipfel wurde unter patriotischen Rufen eine Fahne gehisst, die man später mit einer Inschrift versah und dem Museum in Salzburg übergab. Konkret verstand sich die Aktion als Appell an das Herrscherhaus, dem untergeordneten Land Salzburg wieder mehr Eigenständigkeit einzuräumen. Initiator war der Pfleger von Mittersill, Ignaz Kürsinger, der eine ausführliche Schrift über das Ereignis verfasste.

   

>>> zur Hauptseite „Die Hohen Tauern“

Besuche uns auf Facebook