Salzburg - Alpines Arkadien

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Anton Reiffenstuhl (1786-1848), Blick auf Salzburg von Aigen mit der Kanzel im Aigner Park, Öl auf Kupfer, 1833
Anton Reiffenstuhl (1786-1848), Blick auf Salzburg von Aigen mit der Kanzel im Aigner Park, Öl auf Kupfer, 1833Klicken um Bild zu vergrößern
Johann Fischbach (1797-1871), Blick auf Salzburg, Öl auf Holz, um 1850
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Domenico Quaglio (1787-1837), Nonnberg und Hohensalzburg, Öl auf Holz, 1819
Domenico Quaglio (1787-1837), Nonnberg und Hohensalzburg, Öl auf Holz, 1819Klicken um Bild zu vergrößern
Anton Reiffenstuhl (1786-1848), Lender Wasserfall, Öl auf Leinwand, um 1830
Anton Reiffenstuhl (1786-1848), Lender Wasserfall, Öl auf Leinwand, um 1830Klicken um Bild zu vergrößern

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts überzieht Napoleon, Kaiser von Frankreich, ganz Europa mit Kriegen. Salzburg ist von der politischen und wirtschaftlichen Depression ebenfalls massiv betroffen.

In dieser Phase kommen Maler und Schriftsteller aus Wien, München und anderen deutschen Ländern nach Salzburg, verherrlichen in Bildern und Texten die Gegend um die Stadt. Die von hohen Bergen gerahmte Kulturlandschaft stimmt ideal mit ihren naturreligiösen Vorstellungen von einer neuen paradiesischen Einheit von Natur und Kultur überein. Die Künstler bilden die Gegend um Salzburg als Garten Eden, als alpines Arkadien ab. Ihre idealisierende Sicht überblendet die realen Lebensverhältnisse der ländlichen und städtischen Bevölkerung. Künstler öffnen aber auch den Blick für die Schönheiten der Gebirgsregionen um Salzburg und nicht zuletzt für die Stadt Salzburg selbst.

In wenigen Jahren begründen sie den europaweiten Ruf Salzburgs als eine der schönsten Landschaften der Welt - ein Mythos, der bis heute ungebrochen wirkt.

 

"Weltlandschaft"

Die Künstler der Romantik sehen in der Gegend um Salzburg die harmonische Einheit einer idealen Weltlandschaft: Das wilde Gebirge, die Ebene mit lieblichen Wiesen und weiten Wäldern, durchzogen von der mäandernden Salzach, im Hintergrund die mittelalterliche Festung. Welche Landschaft konnte schöner sein?

 

Mittelalterromantik

Begeisterung für das Mittelalter aus nationalen und religiösen Gründen bestimmt den Blick vieler Künstler des frühen 19. Jahrhunderts auf die Stadt.
Die Festung Hohensalzburg, der Friedhof von St. Peter und das Kloster am Nonnberg mit ihrer mystischen Aura gehören zu den beliebtesten Motiven. Alles Barocke wird ausgeblendet.

 

Gebirgslandschaften

Die romantischen Maler finden ihre Motive auch in den noch kaum erschlossenen Salzburger Gebirgsregionen: eisige Berggipfel, rauschende Wasserfälle, idyllische Bauernhäuser. Die Natur wird in ihren mannigfaltigen Reizen dargestellt, verbunden mit dem idealisierten Bild einer arbeitsfrohen ländlichen Bevölkerung.

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