Porträt Kaiser Franz I. von Österreich, Josef Kreutzinger (1757–1829), undatiert, Oberösterreichische Landesmuseen, Inv.Nr. G 889.

Kaiser Franz I.

Herzog von Salzburg

* 12. Februar 1768 in Florenz, † 2. März 1835 in Wien

 

Im Frieden von Schönbrunn 1809 hatte Österreich zugunsten Napoleons nicht nur auf Salzburg, sondern auch auf Krain, Triest und weitere Gebiete verzichten müssen. Zudem war Kaiser Franz gezwungen, mit Napoleon ein Militärbündnis einzugehen und seine Tochter Marie Louise dem Franzosenkaiser zur Frau zu geben. Aus dieser Ehe ging 1811 der von Napoleon ersehnte Thronfolger Napoleon François Joseph (später Napoleon II. bzw. Herzog von Reichstadt genannt) hervor.

Erst nach dem 1812 gescheiterten Russlandfeldzug Napoleons trat Kaiser Franz dem Bündnis von Preußen, Russland und England gegen den Franzosenkaiser bei, der in der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 entscheidend besiegt wurde. Der Wiener Kongress 1814/15 unter der Leitung des österreichischen Außenministers Klemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich führte zur territorialen und politischen Neuordnung Europas.

1816 heiratete der drei Mal verwitwete Kaiser Franz Prinzessin Caroline Auguste (* 1792, † 1873), die Tochter seines früheren Kontrahenten König Max’ I. Joseph von Bayern. Die vierte Ehe des Kaisers blieb kinderlos. Caroline Auguste hielt sich nach dem Tod ihres Gemahls (1835) immer wieder für längere Zeit in Salzburg auf und übernahm 1850 die Patronanz über das Städtische Museum in Salzburg (Museum Carolino Augusteum, heute Salzburg Museum).

  

 

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