Albertinum, Kellergewölbe (aus der Serie „Hochwasserkatastrophe in Dresden 2002"), Barbara Klemm, 2012/13, SW-Fotografie auf Barytpapier, © Fotografie Barbara Klemm, Frankfurt am Main
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Albertinum, Antikenhalle (aus der Serie „Hochwasserkatastrophe in Dresden 2002"), Barbara Klemm, 2012/13, SW-Fotografie auf Barytpapier, © Fotografie Barbara Klemm, Frankfurt am Main
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Albertinum, Antikenhalle (aus der Serie „Hochwasserkatastrophe in Dresden 2002"), Barbara Klemm, 2012/13, SW-Fotografie auf Barytpapier, © Fotografie Barbara Klemm, Frankfurt am Main
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Das Hochwasser im Jahr 2002

  

Im August 2002 traf das Jahrhunderthochwasser der Elbe auch die Skulpturensammlung des Albertinums in Dresden. Als das Wasser in die Kellergewölbe eindrang, musste das damals neu gestaltete Schaudepot der Abguss-Sammlung in einer dramatischen Rettungsaktion geborgen werden. Die über 4.000 Abgüsse nach Werken aus allen Epochen der Kunstgeschichte – unter ihnen die Abguss-Sammlung von Anton Raphael Mengs – wurden in höher gelegenen Geschoßen zwischen den Werken der ständigen Ausstellungen sichergestellt. So entstand im Südflügel des Albertinums eine unkonventionelle „Sonderausstellung“.

Barbara Klemm, die von 1959 bis 2004 Fotografin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ war und den Fotojournalismus zu einer Kunst erhoben hat, erarbeitete 2002 Aufnahmen der hochwassergeschädigten Museen. Dabei ging sie weit über eine einfache Dokumentation hinaus. Die Wahl des Ausschnitts und ihr Gespür für die Valeurs des Schwarzweiß verleihen ihren Werken eine Atmosphäre, die das schicksalhafte Ereignis eindrucksvoll und bedrückend wiedergeben. Die antiken Marmorskulpturen, die seit 1969 in der Renaissancehalle Platz zur Entfaltung hatten, ragen einsam und sich selbst entfremdet aus der Fülle der Werke späterer Jahrhunderte hervor. In der zufälligen Zusammenstellung werden die Vielfalt der Sammlung und das ihr innewohnende Potenzial deutlich.

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