Geschichte des Panoramas 

Das Panoramabild der Stadt Salzburg wurde auf Anregung von Kaiser Franz I. von Johann Michael Sattler (1786-1847) im Jahre 1824 mit Vorzeichnungen von der Festung aus begonnen. Er wählte dabei fünf verschiedene Aussichtspunkte auf den Türmen der Festung Hohensalzburg. Ab 1825 begann er mit dem Malen des fast 26 Meter langen Gemäldes in einem eigens angefertigen zerlegbaren Pavillon im Hof des Überackerschen Hauses (heute Makartplatz 6).

Nach der Fertigstellung im Jahre 1829 stellte Sattler sein großes Panorama für einige Monate auf dem Makartplatz (damals Hannibalplatz) aus, um danach mit seiner Familie eine zehn Jahre währende Reise durch Europa anzutreten. Dabei legte er die meisten Strecken samt Familie und einem Tischler im Hausboot zurück.

Seine Ausstellung des Salzburg-Panoramas in München, Linz, Wien, Brünn, Prag, Dresden, Magdeburg, Hamburg, Leipzig, Berlin, Hamburg, Göteborg, Kopenhagen, Oslo, Amsterdam, Delft, Groningen, Paris, Brüssel, Köln und Frankfurt am Main leistete unschätzbare Dienste für das Ansehen Salzburgs und den beginnenden Tourismus.

1870 schenkte Sohn Hubert das Panorama und mehr als 100 Kosmoramen (Bilder aus aller Welt) der Stadtgemeinde Salzburg, die dafür im Kurgarten einen eigenen Pavillon errichten ließ. Dieser wurde 1937 wegen Baufälligkeit abgetragen und das Panorama kurze Zeit im alten Festspielhaus gezeigt und dann zusammengerollt im alten Museum gelagert. Hier wurde es durch den Bombentreffer vom 16. Oktober 1944 beschädigt. 
Die Neuaufstellung des Panoramas erfolgte nach Zwischenlagerungen in der Festung 1977 im damals neu errichteten Casino-Gebäude auf dem Mönchsberg, von wo es 2001 wegen des Gebäudeabbruchs entfernt werden musste.


Familie Sattler auf dem Hausboot, mit dem
sie von 1829 an zehn Jahre auf den Flüssen
Europas unterwegs waren.



In diesem Pavillon im Kurgarten beim
Schloss Mirabell war das Panorama bis 1937
ausgestellt.

Weitere Themen:

Bau des Panorama Museums
Die Restaurierung
Spenden-Aktion
Stifter für das Panorama

Multimediaprojekt von Virgil Widrich
Vergleich Panorama - aktuelle Fotografie
Die Kosmoramen