Schon kurz nach der Patentierung des „dauerhaften Lichtbildes“, wie die Fotografie in ihrer Anfangszeit genannt wurde, erkannte Maria Vinzenz Süß (1802–1868), Gründer des Salzburger Museum Carolino Augusteum, die Bedeutung dieses Mediums für die Dokumentierung von Kunst- und Kulturgütern. Daher finden sich in der Sammlung Abbildungen archäologischer Fundstücke oder eines Altarbildes aus den frühen 1850er Jahren. Weiters dient die Sammlung seit ihrem Bestehen der Dokumentation der Salzburger Gesellschaft, wie ein Porträt des Landesverteidigers Johannes Panzl (1786–1862) aus dem Jahr 1853 zeigt. Die folgenden Jahrzehnte waren dann vor allem der fotografischen Aufarbeitung von Stadt und Land Salzburg gewidmet. Der heutige Bestand entwickelte sich aus Schenkungen und Nachlässen des Salzburger Bürgertums sowie aus gezielten Ankäufen einzelner Objekte bzw. ganzen Konvoluten, um thematische oder zeitliche Lücken zu schließen.