Salzburger Glockenspiel

Salzburger Glockenspiel © Salzburg Museum/Herbert Rohrer
Donnerstag 17.30 Uhr und Freitag 10.30 Uhr
Über das Salzburger Glockenspiel

Melodien über den Dächern Salzburgs

Aktuelle Melodie

Menuett aus „Don Giovanni“; W.A. Mozart

Salzburger Glockenspiel © Salzburg Museum/Bianca Würger
Führungen

Erleben Sie traumhafte Klänge und einzigartige Ausblicke

Die Geschichte des Salzburger Glockenspiels

Ende des 17. Jh.

Der Turm und seine Geschichte

1695

Die Reise der Glocken

1698

Informationsreise

Anfang des 18. Jh.

Die Konstruktion des Glockenspiels

1703

Die Inbetriebnahme und die ersten Jahre

1873

Neues Uhrwerk

1969

Moderne Technik

Ende des 17. Jh.

Der Turm und seine Geschichte

Erzbischof Johann Ernst Graf Thun (1687–1709) ließ den Turm an der Westseite des „palazzo nuovo“ (heute Neue Residenz) erhöhen, um darin ein Glockenspiel unterbringen zu können.

1695

Die Reise der Glocken

Erzbischof Thun kaufte die 35 Glocken beim Glockengießer Melchior de Haze in Antwerpen und ließ sie auf dem Landweg über Frankfurt, das Altmühltal und Altötting nach Salzburg bringen lassen.

1698

Informationsreise

Reise des Salzburger Großuhrmachermeister Jeremias Sauters in die Niederlande, um mehr über die Technik von Glockenspielen zu erfahren.

Anfang des 18. Jh.

Die Konstruktion des Glockenspiels

Nachdem 1702 der Turmaufbau fertig gestellt war, begannen unter der Anleitung Sauters der Salzburger Stuckgießer Franz Sulzer und der Glockengießer Benedikt Eisenberger mit der Herstellung des Antriebsmechanismus. Ein an einer Seilrolle hängendes Gewicht bewegt, übersetzt durch mehrere Zahnräder, die Achse einer Messingwalze mit rund 2,5 Meter Durchmesser. In die Messingplatten bohrte, schnitt und feilte Sauter 7.970 Löcher. In jedes kann ein Stift eingesetzt werden, der über einen komplizierten Mechanismus von Holz- und Metallstäben sowie Seilzügen und einem Hammerwerk samt Federn den Glockenschlag auslöst. Bei jeder Glocke (außer den vier tiefsten Bassglocken) befinden sich zwei gleich große Hämmer, um den gleichen Ton kurz hintereinander anschlagen zu können.

Christoph Lederwasch (1651–1705), Glockenspielwerk, Stich © Salzburg Museum

1703

Die Inbetriebnahme und die ersten Jahre

Die endgültige Fertigstellung des Werkes zog sich einige Jahre dahin, da Sauter immer wieder Verbesserungen anbrachte. So konnte das Glockenspiel erst Ende 1703 zum ersten Mal erklingen. Erzbischof Thun stiftete 1702 noch 4.000 Gulden und verpflichtete mit diesem Geld den Salzburger Landtag (damals Landschaft genannt) zum Betrieb des Glockenspiels. Meist waren es die Gesellen des Hofuhrmachers, die drei Mal täglich das Gewicht in die Höhe kurbeln und das Glockenspiel händisch in Gang setzen mussten.

Christoph Lederwasch (1651–1705),, Neue Residenz mit Glockenspiel und Residenzbrunnen, 1704, Radierung, Inv.-Nr. 764-49

1873

Neues Uhrwerk

1873 wurde vom Uhrmacher Johann Baptist Fischer ein neues Uhrwerk eingebaut, das nicht nur die Turmuhr bediente, sondern mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung auch das Spielwerk auslösen konnte. Das wertvolle Uhrwerk ist zwar heute noch vorhanden, die tägliche Auslösung um 7, 11 und 18 Uhr erfolgt heute allerdings durch eine elektrische Uhr.

1969

Moderne Technik

Für den Antrieb der großen Messingwalze wurde 1969 ein Elektromotor eingebaut. Seit der jüngsten umfassenden Restaurierung kann das Antriebswerk für Vorführungen aber auch wieder per Handkurbel aufgezogen und mechanisch ausgelöst werden.

Die Geschichte des Salzburger Glockenspiels

Kurzbiografien

Restaurierung

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