Bereits der Gründer und erste Direktor des heutigen Salzburg Museum, Vinzenz Maria Süß (1802–1868), begann mit dem Sammeln von Salisburgenien – Druckwerken, Handschriften, Musikalien, Karten, Plänen und Grafiken zur Salzburger Kunst und Geschichte. Im ersten gedruckten Katalog der Museumsbibliothek aus dem Jahr 1870 scheinen auf insgesamt 117 Druckseiten zahlreiche solcher Objekte auf. Ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert wurden weitere Sammlungsbestände wie Plakate, Kleindrucke (Einladungen), Exlibris, Partezettel und Sterbebilder, Wappen oder Autographen integriert. Auch eine Realia- und Personaliasammlung wurde aufgebaut. Hinzu kamen zahlreiche Nachlässe von bekannten Salzburger Persönlichkeiten (Künstler*innen, Schriftsteller*innen, Musiker*innen etc.). Seitdem wurde der Bestand durch Schenkungen und Ankäufe vermehrt, jedoch durch Kriegseinwirkungen und Deakquisitionen (Verkauf, Abgabe an andere Museen und Archive) wieder vermindert.