Albert Pollak (1878–1943) wurde nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich als Jude verfolgt, sein Vermögen „arisiert“. Das Salzburg Museum bat beim Wiener Institut für Denkmalpflege (Bundesdenkmalamt) um Zuweisung „arisierter“ Objekte und erhielt 1942 22 Gegenstände aus der Kunstsammlung Pollaks als sogenannte „Führerspende“. Pollak konnte aus Österreich flüchten. In den Niederlanden wurde er jedoch nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in das „Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork“ deportiert und starb 1943 unter ungeklärten Umständen in Groningen, einer Stadt in der Nähe von Westerbork.
Nach 1945 beantragten Albert Pollaks Erb*innen die Rückstellung, das Salzburg Museum restituierte 1951 19 Gegenstände. Am 5. November 2019 beschloss das Kuratorium des Salzburg Museum die Einleitung der Naturalrestitution zwei weiterer aufgefundener Objekte. Diese wurden am 20. Oktober 2022 restituiert.