Die in Anif/Salzburg lebende Malerin Helene Taussig (1879–1942) wurde nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich als Jüdin verfolgt, ihr Vermögen „arisiert“. Unter ungeklärten Umständen gelangten Kunstwerke Taussigs während oder nach der NS-Zeit in den Besitz des Malers Wilhelm Kaufmann. Zwischen 1988 und 2010 übergaben Kaufmann bzw. seine Familie dem Salzburg Museum 19 Gemälde Taussigs. Nach Anfragen des Entschädigungsfonds 2008 und einer Angehörigen Taussigs 2009 im Salzburg Museum beschloss das Kuratorium des Museums am 25. Juni 2009 die Einleitung der Naturalrestitution. Am 4. Jänner 2012 erfolgte die Restitution von 19 Gemälden, im Zuge dessen wurden elf dieser Werke in Absprache mit den Erb*innen vom Salzburg Museum angekauft.